Ça bouge en ville

16.05.2024,
Ausstellung

Parcours-Ausstellung über Sport und Architektur für morgen.

Der bevorstehende deutsch-französische Sportsommer – erst die Fußball-EM in Deutschland und anschließend die Olympischen Spiele in Paris – bietet eine einzigartige Gelegenheit, uns über unsere Lebensgewohnheiten und die Art und Weise wie wir die Welt von heute und morgen bewohnen (wollen) zu befragen.

Das Institut français Stuttgart und seine Partnerorganisationen, die Architekturgalerie am Weißenhof, die IBA’27 Friends, der BDA Wechselraum Baden-Württemberg und das Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier, laden ein, die Ausstellung „Ça bouge en ville! – Bewegt Euch!“ in Form eines Parcours zu erkunden.

Dieser beginnt im Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe und widmet sich der Vereinigung von Le Corbusiers Architektur mit der sportlichen Praxis. Als zweite Station folgt die Architekturgalerie. Dort stehen Fragen rund um Raumkonzepte und nachhaltige Sportstätten im Fokus. Ca. 50 Minuten (3,6 km) sollten die Besucher*innen für ihren Spaziergang vom Stuttgarter Norden in die Innenstadt zur nächsten Station, dem BDA Wechselraum, einplanen (nähe Hauptbahnhof), wo Zukunftskonzepte diskutiert werden, die sich mit den Bedingungen und Voraussetzungen für Sport im urbanen Raum auseinandersetzen. Über eine Zwischenstation, Raum der IBA’27 (Calwerstr./Ecke Kienestr.) geht es zur fünften und letzten Station dem Institut français am Berliner Platz. Hier dreht sich alles um den E-Sport.

2023 von der Site Le Corbusier Firminy in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro DREAM (Paris, Nizza) entwickelt, stellt diese Ausstellung uns die Frage nach dem Platz des Sports in der Stadt von morgen. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie 2020 und die damit einhergehenden Beschränkungen, verwandelten sich die Stadtzentren in Fitnessstudios unter freiem Himmel, wo täglich Sport getrieben wurde.

Im Jahr 2022 löste die Austragung der Fußballweltmeisterschaft in Katar eine Welle der Empörung aus. Die ständige Medialisierung des Profisports und seiner Akteure offenbart seine wachsende Rolle und die Herausforderungen, denen er in unseren modernen Gesellschaften unterworfen ist. Er stellt inzwischen eine institutionelle Organisation dar, die im Zentrum territorialer politischer Strategien steht.

Seit den ersten internationalen Kongressen für moderne Architektur in den 1930er Jahren ist man sich des Einflusses des Sports auf die Organisation des Raums auf städtischer Ebene bewusst geworden. In Firminy ist das von Le Corbusier entworfene Zentrum zur Erholung von Körper und Geist ein Beispiel für diese funktionalistische Stadtplanung, bei der die Menschen nicht nur arbeiten müssen, sondern auch Zugang zu Freizeitaktivitäten haben.

Veränderte Praktiken im Freizeitsport gehen heutzutage mit der Erneuerung der architektonischen Programme in Städten einher, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befinden. Die Ausstellung präsentiert einen ersten Ansatz, indem sie sich auf immersive und innovative Instrumente des Ausprobierens stützt. – Auf die Plätze, fertig, los!

Außerdem wird sie von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet.

Eine Ausstellung von der Site Le Corbusier Firminy in Zusammenarbeit mit dem Architektur Büro DREAM 

Ein Projekt des Institut français Stuttgart (Gesamtkoordination), Architekturgalerie am WeißenhofIBA´27 Friends, BDA Baden-Württemberg, Freunde der Weissenhofsiedlung e.V. und Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier.

Mit Beiträgen von Studierenden der Hochschule für Technik Stuttgart und der Universität Stuttgart. 

Mit freundlicher Unterstützung durch: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst BW, Kulturamt der Landeshauptstadt StuttgartFreunde des Institut français Stuttgart e.V., IBA’27 Friends e.V., Wüstenrot Stiftung. 

Im Rahmen des „Deutsch-französischen Sportsommers“ und der Kooperation „Vier Motoren für Europa“.

Veranstaltungsort

IF Stuttgart / BDA / Weissenhofwerkstatt / Architekturgalerie / IBA´27
Verschiedene Adressen in Stuttgart

Eintritt kostenlos


Veranstaltungsdauer bis

30.06.2024


Veranstalter



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